Industrie- und Fallbeispiele aus der Praxis

Ein Abscheider in einem Kamyr-Digestor einer Zellstofffabrik war mit einer Grafitfaserpackung gepackt. Er wurde bei 160° C und 16 bar  betrieben. Die Packung hatte einen Querschnitt von 19 mm und 7 Ringe, die Holzchips und Lauge auf einer 220 mm  Welle abdichteten. Ein Laternenring war nicht installiert und verursachte daher keine Verdünnung des Produktes. Die vorherige Packung beschädigte die Wellenhülse, sie war schwer zu entfernen und kostete dadurch zusätzliche Wartungszeit. Das Anfahren war jedes Mal eine langwierige Prozedur. Die Standzeit der vorherigen Packung betrug 2 Monate.
Ein schneller Ersatz erfolgte mit unserer Packung Trapez-Pack^®30. Sie lief eine Woche lang mit der gewünschten Tropfrate, ohne dass eine weitere Einstellung erforderlich war. Nachdem sie die Standzeit der vorherigen Packung um das 3-Fache übertroffen hat, ist sie nach 6 Monaten immer noch im Einsatz.

Im Rückgewinnungsbereich des Kesselhaus einer Zellstofffabrik wurde eine Grafitpackung zur Abdichtung von Grünlauge mit einem pH-Wert von 12 in einem Rührwerk eines Löschtanks eingesetzt. Der Betriebsdruck von 1 bar wurde mit 6 Ringen einer 12,7 mm Packung abgedichtet, die mit 30 Umin-1 auf einer 114 mm Welle bei 105° C lief. Die bisherige Abdichtung bestand aus Grafitpackung und einer High-Tech-Kunststoff-Grundbuchse, durch die eine Spülung erfolgte. Die Packung wurde abgeschliffen, da die Buchse die Grünlauge in der Packung festhielt. Die Betriebszeit betrug 6 Monate. Die Ersatzpackung war Trapez-Pack^® 30, geliefert als Packungsdichtsatz. Diese Dichtung lief bis zur jährlichen Abschaltung, also 12 Monate, einwandfrei.

In einer Zuckerfabrik wurde in einer Warman 10/8M Pumpe zum Abdichten von Zuckersaft eine ParaAramid Packung eingesetzt. Die Einsatzdaten waren 1400U/min, 4 bar und 70 °C Produkttemperatur. Die bisherige Standzeit war 2 Wochen. Das Produkt verunreinigte durch unkontrollierbare Leckage die Pumpenumgebung und drang auch in das Lagergehäuse ein. Es wurde die Kohlefaser/PTFE Packung TP30 eingesetzt und die Pumpe lief durch die ganze Kampagne mit einer kontrollierbaren Tropfleckage.

Bei einem Zuckerhersteller musste ein Diffusionsturm abgedichtet werden. Er hatte eine 500 mm Welle, die sich mit 8 U/min drehte. Die Packung hatte eine Abmessung von 25 mm, es wurden 5 Ringe eingebaut. Zum Einsatz kam bislang eine PTFE/Grafit-Packung, mit ParaAramid Kantenverstärkung. Die Standzeit betrug 2 Wochen. Der Kunde berichtete, dass die Wellenschutzhülse zerstört wurde, und da die Leckage nicht kontrollierbar war, wurde auch die Lagerung beschädigt und die Reparaturkosten waren enorm. Als Ersatz wurde TP30 gewählt, und der Kunde berichtete, dass er die geforderte Tropfrate problemlos einhalten kann und die TP30 nach 3 Monaten Betrieb immer noch installiert hat.

In einem Kohlebefeuerten Kraftwerk wurde ein Clyde Bergemann Ruß Bläser bislang mit einer Graphitpackung abgedichtet. Das abzudichtende Produkt war Dampf. Es wurden 7 Ringe in der Abmessung 60x80x10mm verbaut. Die übliche Standzeit waren 6-9 Monate. Die Packung musste wöchentlich zum Teil eine halbe Umdrehung an den Brillenbolzen nachgezogen werden. Zur Standzeitverbesserung wurde der SOOTSTAR Ruß Bläser Satz zusammen mit dem LiveLoading System Proload eingesetzt. Die Standzeit betrug 15 Monate. Eine Leckage war nicht sichtbar und der Nachstellbedarf war eine Achtelumdrehung pro Monat und wurde durch das ProLoad System angezeigt.

In einem Kohlebefeuerten Kraftwerk wurde ein Clyde Bergemann Ruß Bläser bislang mit einem Graphitpackungssatz, bestehend aus geflochtenen Graphitvorlageringen und zu Halbschalen geteilten Graphitfolienringen eingebaut. Das abzudichtende Produkt war Dampf. Es wurden gesamt 7 Ringe in der Abmessung 60x80x10mm verbaut. Um die Anlage am Laufen zu halten, musste wöchentlich ein Ring nachgelegt werden. Zur Standzeitverbesserung wurde der SOOTSTAR Ruß Bläser Satz zusammen mit dem LiveLoading System Proload eingesetzt. Die Standzeit betrug 12 Monate.

In einem Kohlebefeuerten Kraftwerk wurde ein Mitsubishi Ruß Bläser bislang mit einer Drahtverstärkten geflochtenen Graphitpackung eingebaut. Das abzudichtende Produkt war Dampf. Es wurden gesamt 9 Ringe in der Abmessung 60x75x7,5mm verbaut. Die Standzeit war 2 Monate. Zur Optimierung wurde der SOOTSTAR Ruß Bläser Satz zusammen mit dem LiveLoading System Proload eingesetzt. Die Standzeit betrug 14 Monate und die Anwendung zeigte keine sichtbare Leckage.

In einer chemischen Fabrik wurde ein Wasser/Dampf Gemisch in einem Trockner abgedichtet. Die Drehzahl der 834mm Welle war mit 6 U_min-1 sehr gering. Der Druck dagegen mit 15 bar und 250 °C Temperatur doch sehr hoch. Es wurden 8 Ringe einer 25 mm Packung eingesetzt. Die bisherige Packung hielt 6 Monate. Das Neuverpacken war durch den Abkühlprozess der Anlage eine aufwändige Angelegenheit und brachte auch Produktverlust neben den Stillstands Kosten mit sich. Gewählt wurde die TP55 als Verbesserung gewählt. Sie hielt bislang 24 Monate.

In einer chemischen Fabrik wurde zur Abdichtung von Gipsschlamm mit Phosphorsäure bei Umgebungstemperatur bislang eine PTFE/Grafit Packung eingesetzt. Die Pumpe hatte eine 65 mm Welle mit einer Drehzahl von 1450 und lieferte 4 bar. Verbaut wurden 5 Ringe einer 16mm Packung. Die bisherige Standzeit war 1 Woche. Die Packung verhärtete stark und beschädigte die Schonhülse mitunter sehr stark. Es wurde eine TP30 als Ersatz gewählt. Sie war wesentlich leichter einzufahren. Die gewünschte Tropfrate stellte sich schnell ein und blieb auch weit länger konstant bestehen. Die Standzeit hat sich mehr als vervierfacht zur bisherigen Packung.

In einem Eisenerzbergwerk musste Eisenerz-Gestein und -Slurry mit einem pH-Wert von 10 in einer Warman Pumpe angedichtet werden. Die Drehzahl der 178mm Welle war 900 U/min. Druck 6 bar bei Umgebungstemperatur Die Abdichtung erfolgte mit einer 25 mm Standard Glas PTFE Packung und 4 Ringen und hatte eine Standzeit von 2 Wochen. Der Ausfallgrund war unkontrollierbare Leckage. Die Wellenschonhülse wurde durch die eingesetzte Packung stark verschlissen. Die Packung war sehr schwer wieder auszubauen und das kostete Extra Montagezeit. Es wurde die P9 Blue als Upgrade eingesetzt. Sie ließ sich schnell einfahren und hielt die erforderliche Tropfrate 1 Woche ohne weitere Justierungen. Die Standzeit übertraf das 3 fache der bisherigen Installation.

In einem Wasserwerk musste im Abwasserbereich eine Pumpe mit einer 50 mm Welle und einer Drehzahl von 500U/min gegen 1 bar Druck und Umgebungstemperatur abgedichtet werden. Schon nach 2 Tagen zeigte die Installation erhöhte Leckage und fiel nach 2 Wochen durch Extrusion und dem Umstand, dass die Brille nicht mehr nachstellbar war, aus. Es wurde die P1X als Ersatz geliefert. Sie bewährte sich mit einer Standzeit von 6 Monaten.

In einem Lebensmittelbetrieb wurde in einer Isegen Zellradschleuse 4 Ringe einer trockenen PTFE Packung in 12,7 mm auf einer 30 mm Welle eingebaut. Der Druck war gering und betrug nur 1 bar. Das abzudichtende Lebensmittel hatte Raumtemperatur. Die Standzeit der Packung war meist nur 2 Wochen und endete mit einer nicht kontrollierbaren Leckage. Die verwendete Wellenschonhülse musste nach 12 Monaten getauscht werden. Es wurde als Verbesserung die TP619 gewählt. Sie hielt bislang 6 Monate.

Auf einer Schiffswerft wurden Pumpen, die das Trockendock versorgten, mit 4 Ringen einer 22 mm Packung abgedichtet. Bislang wurde eine expandierte Grafit Packung eingesetzt. Sie neigte dazu Heißzulaufen und das Produkt kristallisierte dadurch und beschädigte die Wellenschonhülse. Das Produkt war Seewasser mit einem pH-Wert 8 und Umgebungstemperatur. Der Druck betrug 1 bar. Die Standzeit belief sich auf 1 Monat. Der Kunde suchte eine Lösung, die länger hielt und keinen Schaden an der Wellenschonhülse hervorrief. Es wurde die TP18 gewählt. Sie hielt 4 Monate und Lauffläche war einwandfrei.

In einer Öl Raffinerie wurde eine Asphalt / Schweröl Ladepumpe mit einer 50mm Welle durch 7 Ringe einer 14 mm Packung abgedichtet. Die Produkttemperatur betrug 135 °C und der Druck war 12 bar. Die Drehzahl der Welle war 720 U_min-1. Bislang wurde eine PTFE/Grafit Packung eingesetzt. Sie musste wöchentlich nachgezogen werden und die maximal erreichte Standzeit war 3 Monate. Es wurde eine TP30 Packung als vorgepresste Ringe zur Optimierung eingesetzt. Sie hielt 12 Monate und musste nur 1-mal pro Monat nachgezogen werden.

In einer Ölraffinerie wurde eine Feuerwehr Pumpe gegen Seewasser mit Umgebungstemperatur und 10 bar Druck abgedichtet. Der pH-Wert war nahe an neutral. Die Drehzahl betrug 2900U/min. Die Welle hatte 37,5 mm Durchmesser, es wurden 5 Ringe einer 8 mm Packung verwendet. Wenn der Systemdruck abfiel, startete die Pumpe eigenständig und lud das System auf das geforderte Druckniveau auf. Dabei kam es am Anfang der Förderzeit zu Trockenlauf. Dies geschah 15-20-mal am Tag. Die installierte PTFE Packung mit Einlaufschmiermittel verbrannte dabei und beschädigte die Welle. Die Standzeit war bislang nur 2 Monate. Die Neuinstallation nutzte D3.5 Vorlageringe, die eine P1P Packung gegen Extrusion und Abrasive Stoffe schützt. Die erzielte Standzeit betrug 36 Monate.